Du hast schon mal von Dabbing gehört, weißt aber nicht genau, was es ist oder wie es funktioniert? In dieser umfassenden Anleitung erfährst du alles Wichtige: von der Auswahl des richtigen Equipments über die Anwendung bis hin zu wichtigen Sicherheitshinweisen und einer Übersicht zu den beliebtesten Konzentraten. Ob du gerade erst anfängst oder bereits Erfahrungen mit Konzentraten gesammelt hast – hier findest du fundiertes Wissen, strukturiert aufbereitet und praxisnah erklärt.
Was ist Dabbing? Eine Einführung
Dabbing ist eine Konsummethode für hochkonzentrierte Cannabisextrakte – sogenannte Dabs. Diese enthalten in der Regel deutlich mehr Cannabinoide als herkömmliche Blüten, was eine intensivere Wirkung ermöglicht. Dabei wird das Konzentrat auf eine stark erhitzte Oberfläche (meist ein sogenannter „Nail“ oder „Banger“) gegeben, wo es sofort verdampft und inhaliert wird.
Der Dampf ist sehr rein, da keine Pflanzenfasern verbrannt werden. Dabbing hat seinen Ursprung in den USA und wurde dort im Laufe der 2000er Jahre immer beliebter – zunächst vor allem unter medizinischen Nutzern, später auch in der Freizeitkultur.
Warum Dabbing? Vorteile und Besonderheiten
Viele Konsumenten entscheiden sich für Dabbing, weil es eine hohe Wirkstoffkonzentration ermöglicht. So kann z. B. medizinisches Cannabis effizienter dosiert werden. Auch der Geschmack ist intensiver, da viele Terpene durch sanfte Erhitzung besser erhalten bleiben. Weitere Vorteile:
- Weniger Verbrauch bei gleichem Effekt
- Schneller Wirkungseintritt
- Vielfalt an Konzentraten
- Reinere Inhalation als beim Verbrennen von Blüten
Allerdings ist Dabbing auch technisch anspruchsvoller als der klassische Joint – vor allem was Temperaturkontrolle und Equipment angeht.
Dabbing Equipment: Was du brauchst
Für den Einstieg benötigst du folgendes Zubehör:
- Dab Rig: Eine Glasbong, speziell für Konzentrate
- Nail oder Banger: Die heiße Oberfläche für das Konzentrat
- Dabber Tool: Zum präzisen Auftragen des Konzentrats
- Carb Cap: Deckt den Banger ab und optimiert den Luftzug
- Erhitzung: Entweder ein Butanbrenner oder ein E-Nail mit Temperatursteuerung
Mittlerweile gibt es auch sogenannte „Dab Pens“ für unterwegs – diese sind einfacher in der Anwendung, aber weniger flexibel.
Schritt-für-Schritt Anleitung: So funktioniert Dabbing
- Heize den Nail oder Banger gleichmäßig mit dem Torch oder E-Nail.
- Lass ihn ca. 30–45 Sekunden abkühlen, damit die Temperatur optimal ist.
- Trage mit dem Dabber eine kleine Menge des Konzentrats auf.
- Bedecke den Banger mit der Carb Cap und beginne gleichzeitig zu inhalieren.
- Atme gleichmäßig und tief ein. Halte den Dampf kurz in der Lunge und atme kontrolliert aus.
Tipp: Fang mit kleinen Mengen an, besonders wenn du bisher keine Erfahrung mit Konzentraten hast. Die Wirkung setzt innerhalb weniger Sekunden ein.
Die richtige Temperatur – ein entscheidender Faktor
Ein zentraler Aspekt beim Dabbing ist die Temperatur. Sie beeinflusst nicht nur die Wirkung, sondern auch den Geschmack und die gesundheitliche Verträglichkeit.
- Low Temp (160–260 °C): Weniger intensiv, aber deutlich aromatischer
- High Temp (315–480 °C): Stark wirksam, aber mitunter kratziger Geschmack
Idealerweise nutzt du ein Infrarot-Thermometer oder ein E-Nail, um die Kontrolle zu behalten.