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Cannabis Butter: Herstellung, Rezepte etc.

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Cannabis kann auf viele Arten konsumiert werden, doch eine der beliebtesten und vielseitigsten Methoden ist die Zubereitung von Cannabis Butter. Diese mit THC (Tetrahydrocannabinol) angereicherte Butter bildet die Basis für zahlreiche essbare Cannabisprodukte, von Brownies bis hin zu herzhaften Gerichten. 

In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Cannabutter selbst herstellst, worauf du bei der Dosierung achten musst, wie du Cannabis richtig decarboxylierst, wie du die Butter am besten lagerst und wie du sie in Rezepten anwendest.

Was ist Cannabis Butter?

Cannabutter ist eine mit Cannabis angereicherte Butter, bei der die Wirkstoffe der Pflanze – vor allem das psychoaktive THC – in das Fett der Butter übergehen. Diese Methode gehört zu den ältesten und beliebtesten Möglichkeiten, um Cannabis in Lebensmitteln zu verarbeiten. Sie bietet eine effektive und schmackhafte Art des Konsums, die besonders für Menschen interessant ist, die auf das Inhalieren verzichten möchten.

Typischerweise wird Cannabutter in süßen oder herzhaften Rezepten verwendet, etwa für Brownies, Haschkekse oder Pasta.

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Gut zu wissen
Die Wirkung tritt langsamer ein als beim Rauchen, hält dafür aber länger an und fällt meist intensiver aus. Daher ist es besonders wichtig, bei der Anwendung auf eine kontrollierte Dosierung zu achten und Geduld mitzubringen, bevor nachdosiert wird.

Das kannst du aus Cannabutter machen

Cannabutter ist eine vielseitige Zutat, die sich in unzähligen Rezepten verwenden lässt – von süß bis herzhaft. Besonders beliebt ist sie in klassischen Cannabis-Edibles wie Brownies oder Cookies, doch auch in alltäglichen Gerichten wie Pasta, Suppen oder Aufläufen kann sie eingesetzt werden. Wichtig ist lediglich, dass du die Temperatur beim Kochen oder Backen im Auge behältst, damit die Wirkstoffe nicht verloren gehen.

Einige Beispiele für die Verwendung:

  • Backwaren: Brownies, Muffins, Kekse, Kuchen
  • Herzhafte Speisen: Pasta, Risotto, Kartoffelpüree, Gemüsepfannen
  • Snacks: Popcorn mit geschmolzener Cannabutter, Cracker mit Butter
  • Heißgetränke: In kleinen Mengen in Kakao oder Chai-Tee eingerührt

Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, solange du darauf achtest, die Cannabutter maßvoll zu dosieren. Gerade bei süßen Speisen wird der grasige Eigengeschmack der Butter gut überdeckt, was sie besonders beliebt für Desserts macht.

Herstellung von Cannabutter: So geht’s

In diesem Abschnitt erfährst du, wie du Cannabutter ganz einfach zu Hause herstellen kannst. Wir führen dich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess: von der Vorbereitung über die Decarboxylierung bis hin zum eigentlichen Kochvorgang. Mit den richtigen Zutaten, ein wenig Geduld und Sorgfalt gelingt dir eine potente und vielseitig einsetzbare Cannabutter.

Vorbereitung: Was du brauchst

Zutaten:

  • 10 g getrocknetes Cannabis (je nach gewünschter Potenz)
  • 250 g Butter (ungesalzen)
  • 500 ml Wasser

Hilfsmittel:

  • Backofen
  • Topf oder Kochtopf mit dickem Boden
  • Feines Sieb oder Käsetuch
  • Glasbehälter zur Aufbewahrung
  • Grinder oder Schere
  • Backpapier

Decarboxylierung: Aktivierung von THC

Bevor Cannabis in Butter eingekocht werden kann, muss es decarboxyliert werden. In seiner rohen Form enthält Cannabis hauptsächlich THCA, das keine psychoaktive Wirkung hat. Erst durch Hitzeeinwirkung wird THCA in das psychoaktive THC umgewandelt.

So funktioniert die Decarboxylierung:

  1. Heize den Backofen auf 110-120 °C vor.
  2. Zerkleinere das Cannabis grob mit einer Schere oder einem Grinder.
  3. Verteile es gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech.
  4. Backe das Cannabis für etwa 30-40 Minuten. Rühre es zwischendurch um, damit es gleichmäßig erhitzt wird.

Nach der Decarboxylierung ist das Cannabis bereit zur Weiterverarbeitung.

Herstellung von Cannabutter

Anleitung:

  1. Fülle Wasser und Butter in einen Topf und erhitze die Mischung bei niedriger Temperatur, bis die Butter geschmolzen ist.
  2. Gib das decarboxylierte Cannabis in den Topf.
  3. Halte die Temperatur konstant bei ca. 70-80 °C. Koche die Mischung für mindestens 2, besser 3 Stunden. Rühre gelegentlich um und achte darauf, dass nichts anbrennt.
  4. Nach dem Kochen gießt du die Mischung durch ein feines Sieb oder ein Käsetuch in einen Glasbehälter. Drücke die Pflanzenreste gut aus, um alle flüssige Butter zu gewinnen.
  5. Lasse die Cannabutter abkühlen und stelle sie in den Kühlschrank, bis sie fest ist.
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Tipp
Nach dem Kühlen kannst du die obere Schicht der festen Butter einfach abheben, darunter befindet sich meist eine wasserhaltige Schicht, die du entsorgen kannst.

Dosierung: Wie viel ist zu viel?

Die Dosierung von Cannabutter ist ein kritischer Punkt, denn zu viel THC kann zu unangenehmen Erfahrungen führen. Hier einige Faustregeln:

  • Der durchschnittliche THC-Gehalt von getrocknetem Cannabis liegt bei etwa 15-20 %.
  • 1 g Cannabis mit 15 % THC enthält ca. 150 mg THC.
  • Wenn du 10 g verwendest, enthält deine gesamte Butter etwa 1500 mg THC.
  • Verwendest du 250 g Butter, dann enthält 1 g Cannabutter ca. 6 mg THC.
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Wichtig
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf THC. Anfänger sollten mit einer Dosis von 5-10 mg beginnen und die Wirkung abwarten (kann 1-2 Stunden dauern).

Verwendung von Cannabutter: Wissenswertes

  1. Nicht zu heiß backen: Temperaturen über 160 °C können THC verdampfen lassen – ideal sind 140–160 °C.
  2. Einheitlich vermengen: Achte darauf, dass die Cannabutter gleichmäßig im Teig oder Gericht verteilt wird.
  3. Geschmack überdecken: Der herbe, „grüne“ Geschmack lässt sich gut mit Schokolade, Vanille, Gewürzen oder Kräutern kaschieren.
  4. Vorsichtig dosieren: Gerade bei süßen Speisen ist es leicht, zu viel zu essen – besser kleine Portionen machen.
  5. Langsame Wirkung bedenken: Der Effekt tritt oft erst nach 30–90 Minuten ein – nicht zu früh nachlegen.
  6. Nicht für Pfannengerichte oder scharfes Anbraten geeignet: Zu hohe Hitze zerstört die Wirkstoffe.
  7. Vorgefertigte Portionen einfrieren: So kannst du exakte Mengen verwenden, ohne neu abzuwiegen.

Zwei einfache Rezepte: Brownies & Pasta mit Cannabis-Butter

Cannabis-Brownies

Zutaten:

  • 200 g Cannabutter
  • 200 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 3 Eier
  • 50 g Kakaopulver
  • 1 TL Vanilleextrakt

Zubereitung:

  1. Backofen auf 160 °C vorheizen.
  2. Cannabutter und Zucker schaumig schlagen.
  3. Eier und Vanille unterrühren.
  4. Mehl und Kakaopulver dazugeben.
  5. In eine gefettete Form geben und ca. 25 Minuten backen.
  6. Abkühlen lassen, portionieren und vorsichtig dosieren!

Cannabis-Pasta mit Knoblauch & Parmesan

Zutaten (für 2 Portionen):

  • 200 g Spaghetti oder Linguine
  • 2 EL Cannabutter
  • 1–2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL geriebener Parmesan (nach Geschmack mehr)
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • Optional: frische Petersilie, Chiliflocken, Zitronenzeste

Zubereitung:

  1. Pasta kochen: Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser al dente garen. Etwas Nudelwasser auffangen, dann abgießen.
  2. Sauce anrühren: In einer Pfanne bei mittlerer Hitze die Cannabutter schmelzen. Den Knoblauch darin vorsichtig andünsten, bis er leicht goldgelb ist – nicht braun werden lassen!
  3. Pasta hinzufügen: Gekochte Nudeln in die Pfanne geben und gut mit der Butter-Knoblauch-Mischung vermengen. Falls nötig, 1–2 EL Nudelwasser dazugeben, damit alles schön cremig bleibt.
  4. Würzen & servieren: Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Parmesan und optional frische Petersilie, Chili oder Zitronenzeste unterheben. Sofort servieren.
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Dosierungstipp
Verwende zunächst nur einen Teil Cannabutter und ergänze bei Bedarf mit normaler Butter, um die Wirkung besser kontrollieren zu können.

Lagerung

Cannabutter ist ein sensibles Produkt, das bei falscher Lagerung an Qualität verlieren oder sogar verderben kann. Um ihre Wirksamkeit und Frische zu bewahren, solltest du einige Grundregeln beachten:

  • Im Kühlschrank: Dort hält sich Cannabutter etwa 2 bis 3 Wochen. Wichtig ist, sie luftdicht zu verschließen, um Oxidation, Geruchsübertragung und Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Schraubglas oder ein luftdichter Kunststoffbehälter eignet sich gut.
  • Im Gefrierfach: Für längere Lagerung kannst du Cannabutter bis zu 6 Monate einfrieren. Hier empfiehlt es sich, die Butter in kleinen Portionen (z. B. Eiswürfelformen oder Silikonförmchen) vorzubereiten. So kannst du später genau die Menge auftauen, die du brauchst, ohne den gesamten Vorrat anzubrechen.
  • Beschriftung nicht vergessen: Notiere auf dem Behälter unbedingt das Herstellungsdatum und – wenn möglich – den geschätzten THC-Gehalt pro Portion. Das verhindert Verwechslungen und hilft dir, den Überblick zu behalten.
  • Licht- und hitzegeschützt aufbewahren: Lagere die Butter möglichst kühl und dunkel, da Licht und Wärme den THC-Gehalt mit der Zeit reduzieren können.
  • Hygienisch arbeiten: Achte bei der Herstellung und Portionierung auf saubere Utensilien und Hände. Schon kleine Verunreinigungen können die Haltbarkeit erheblich verkürzen.

Mit der richtigen Lagerung bleibt deine Cannabutter nicht nur länger frisch, sondern auch zuverlässig wirksam – ideal für spontanes Backen oder Kochen mit THC. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!

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