Kürzlich hast du von H4CBD gehört und möchtest nun natürlich wissen, worum es sich dabei genau handelt? Ist es wieder „nur“ ein temporär aufstrebender Trend? Ist es eine wirkliche Alternative für THC-affine Menschen? Bei uns erfährst du detailliert, was es damit auf sich hat.
Was ist dieses neuartige H4-CBD (H4CBD) und wo kommt es vor?
H4-CBD steht für Hexahydrocannabidiol. Es handelt sich um hydriertes CBD, ein 1940 erstmals synthetisiertes Cannabinoid, das durch die Zugabe von vier Wasserstoffatomen zum CBD-Molekül erzeugt wird. Im Gegensatz zum natürlichen CBD ist H4CBD nicht in Cannabis vorhanden und wird nicht direkt aus der Hanfpflanze extrahiert. Man bezeichnet H4CBD auch als Cyclohexyl-CBD. Es ist keinesfalls mit HHC (Hexahydrocannabinol) zu verwechseln. Die genaue chemische Bezeichnung von H4CBD lautet 2-(2-Isopropyl-5-methylcyclohexyl)-5-pentylbenzene-1,3-diol.
Ist H4CBD psychoaktiv?
Normalerweise zeigt CBD eine niedrigere Bindungsaffinität zu den CB1-Rezeptoren. Die CB1-Rezeptoren spielen eine Rolle bei der Übermittlung der Wirkungen von körpereigenen Cannabinoiden sowie von extern zugeführten Cannabinoiden im zentralen Nervensystem. Sie sind ein essentiell Bestandteil des Endocannabinoid-Systems.
Allerdings scheint sich die Bindungsaffinität von CBD zu den CB1-Rezeptoren deutlich zu erhöhen, wenn es in Kombination mit vier Wasserstoffatomen vorliegt. Dadurch entsteht das Cannabinoid H4CBD, das eine geringe psychoaktive Wirkung entfaltet.
Gibt es einen Unterschied zu HHC und wenn ja, welchen?
Grundsätzlich gilt: Beides sind hydrierte Varianten von natürlichen Cannabinoiden. Der signifikante Unterschied liegt darin, dass H4CBD eine hydrierte Form von CBD ist. HHC hingegen wird aus THC gewonnen.
Wie unterscheidet sich das neuartige H4CBD vom inzwischen sehr populären CBD?
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, weisen die beiden Cannabinoide gewisse Ähnlichkeiten auf, sind jedoch keineswegs identisch. CBD und H4CBD werden verschiedenen Effekten bzw. Wirkungen zugeschrieben. In Bezug auf ihre Struktur ähneln sie sich, jedoch ist das aktive Zentrum hydriert. Daher ist anzunehmen, dass auch ihre Wirkungen divergieren.
Das Interesse an dem speziellen Cannabinoid ist enorm, doch es gibt bisher nur wenige Untersuchungen und begrenztes Wissen darüber. Es wird behauptet, dass Hexahydrocannabidiol 100 Mal potenter ist als CBD. Dies ist jedoch lediglich eine Behauptung, die auf irreführende Aussagen zurückzuführen ist. Es gibt Spekulationen darüber, dass die Bindung von H4CBD an CB1-Rezeptoren eine Affinität aufweist, die etwa 100-mal stärker ist als die von CBD. Einige Quellen behaupten daher, dass H4CBD eine 100-mal stärkere Wirkung als CBD haben könnte.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Aussage leicht zu Missverständnissen führen kann, da die therapeutische Wirkung von CBD für Patienten hauptsächlich über CB2-Rezeptoren vermittelt wird. Es ist notwendig, weitere Untersuchungen durchzuführen, um ein besseres Verständnis für die tatsächliche Wirkungsweise von H4CBD zu erlangen. Eine Forschungsstudie ergab, dass die hydrierte Version von CBD eine starke Bindung an die CB1-Rezeptoren im Gehirn aufweist, ähnlich wie THC. Interessanterweise zeigt reines CBD hingegen kaum Wirkung auf CB1-Rezeptoren, sondern vorwiegend auf CB2-Rezeptoren.
Welche Wirkung hat H4CBD?
Elementar ist zu sagen, dass über die Wirkung bisher recht wenig bekannt ist, sodass wir an dieser Stelle keine richtungsweisende Aussage treffen können. Jedoch ist anzunehmen, dass es eine ähnliche Wirkung wie CBD aufweist. Die strukturellen Ähnlichkeiten zu CBD sind eine logische Folgerung dafür. Ersten Erfahrungsberichten zufolge dockt H4CBD fast ausschließlich an die CB1-Rezeptoren in unserem Endocannabinoidensystem an und soll daher stark entspannend wirken.
CBD hat die Fähigkeit, auf die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems (ECS) einzuwirken und somit eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper zu entfalten. Indem es mit diesen Rezeptoren interagiert, trägt CBD dazu bei, das harmonische Gleichgewicht verschiedener lebenswichtiger Prozesse im Körper wiederherzustellen. Dieser natürliche Mechanismus ermöglicht es CBD, das allgemeine Wohlbefinden auf vielfältige Weise zu verbessern und eine positive Auswirkung auf die Gesundheit zu haben.
Durch seine regulierenden Eigenschaften hilft CBD, den Körper in einen Zustand der Balance zu bringen und die optimale Funktionsweise verschiedener Systeme zu unterstützen. Durch die gezielte Beeinflussung des ECS bietet CBD somit eine natürliche Möglichkeit, das Wohlbefinden zu steigern und eine gesunde Balance im Körper herzustellen.
Gibt es Risiken/Können Nebenwirkungen auftreten?
Es gibt derzeit keine Informationen über die potenziellen Nebenwirkungen von H4CBD. Die Wirkungsweise von H4CBD, ob sie eher der von CBD oder THC ähnelt, ist ein entscheidender Faktor. Die Frage, ob H4CBD eine psychoaktive Wirkung hat, bleibt aufgrund der aktuellen Forschungsergebnisse unklar. Angesichts der Tatsache, dass H4CBD hauptsächlich an CB1-Rezeptoren bindet, könnte eine psychoaktive Reaktion jedoch nicht ausgeschlossen werden. Es bedarf weiterer Untersuchungen, um genauere Erkenntnisse zu erlangen.
Unser Fazit:
H4CBD, zweifelsohne ein vielversprechendes Cannabinoid, das erhebliches Potenzial hat. Allerdings ist die aktuelle wissenschaftliche Forschungslage und Erfahrungsdichte dazu noch sehr begrenzt. Dadurch ist es schwierig, klare Aussagen über seine Wirksamkeit und Sicherheit zu treffen. Wenn ihr Interesse daran habt, H4CBD zu erwerben, legen wir euch ans Herz, auf die Herkunft, Reinheit & Qualität der Produkte zu achten. Alternativ empfehlen wir den Kauf herkömmlicher CBD-, CBG oder CBN-Produkte, da diese aktuell deutlich besser erforscht sind. Wir beraten euch gerne in unseren Shops oder telefonisch. Selbstverständlich halten wir euch auf unseren Social Media-Kanälen @hanf_com auf dem Laufenden.
