Haben Sie sich jemals gefragt, warum Blumen und Bäume so verlockend duften? Oder warum der charakteristische Geruch von Pflanzen so einprägsam ist? Die Antwort liegt in den Terpenen – winzigen Molekülen, die in vielen Pflanzen vorkommen und nicht nur für den angenehmen Duft verantwortlich sind, sondern auch eine wichtige Rolle in Bezug auf die gesundheitlichen Eigenschaften von Pflanzen spielen. Terpene sind so klein, dass sie sogar die Schutzbarriere unseres Gehirns überwinden können, um dort ihre Wirkung zu entfalten.
Terpene sind winzige Duftmoleküle, die so klein sind, dass sie durch eine Schicht gelangen können, die das Gehirn vor schädlichen Dingen schützt. Dadurch können sie ins Gehirn gelangen und dort wirken. Im Gegensatz dazu sind die Moleküle in Medikamenten zu groß, um diese Schicht zu überwinden. Terpene können in drei Gruppen unterteilt werden, weil ihre Struktur aus wiederholenden Teilen besteht, die Isoprenketten genannt werden.
Wir unterscheiden zwischen drei verschiedenen Arten von Terpenen:
Monoterpene:
Diese sind wie kleine Bausteine aus jeweils 5 Kohlenstoff-Molekülen gemacht. In der Cannabis-Pflanze gibt es Monoterpene wie Limonen, Myrcen, Pinen, Terpinolen und Linalool.
Sesquiterpene:
Diese sind wie Bausteine aus 3 Isoprenketten, die insgesamt 15 Kohlenstoff-Moleküle ergeben. Einige Sesquiterpene in Cannabis sind Caryophyllen und Humulen.
Triterpene:
Diese Terpene sind größer und bestehen aus 30 Kohlenstoff-Molekülen. Man findet sie meistens in den Wurzeln, Fasern und Samen von Industriehanf. Die Pflanze produziert mehr von diesen Terpenen, wenn sie Licht ausgesetzt ist.
Rolle der Terpene in Cannabis
Die duftenden Teile, die man in den Blüten von weiblichen, nicht bestäubten Pflanzen findet, sind besonders wirksam. Die Menge und Art der Terpene, die in einer Pflanze vorkommen, hängen von ihrer genetischen Herkunft und den Bedingungen beim Anbau ab.
Während wir viel über die Wirkungen und Merkmale von Cannabinoiden (vor allem von THC und CBD) wissen, ist das bei Terpenen nicht so klar. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Terpene zum sogenannten „Entourage-Effekt“ beitragen können. Das bedeutet, sie verstärken die heilende Wirkung anderer Bestandteile, insbesondere von Cannabinoiden.
Es wurde bewiesen, dass Terpene die unerwünschten Effekte von THC mildern können, was die positiven Wirkungen des Cannabinoids begünstigt. Wissenschaftler glauben, dass die Wechselwirkung zwischen Cannabinoiden und Terpenen die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis verstärken kann.
Ähnlich wie THC, beeinflussen Terpene die Rezeptoren im Endocannabinoid-System und beeinflussen so die gesamte Wirkung.
Einige Terpene können beeinflussen, wie viel THC durch die Barriere zwischen Blut und Gehirn gelangt. Terpene haben also Einfluss darauf, wie Cannabis auf unseren Körper wirkt, und es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass sie auch den Dopamin (Glückshormon)- und Serotonin (Stimmungshormon) -spiegel beeinflussen können.
Alle reden vom Entourage-Effekt – doch was genau ist das?
Wenn Menschen CBD-Öl verwenden, denken sie oft, dass die Wirkung nur auf das CBD selbst zurückzuführen ist. Doch das ist nicht ganz richtig. Das CBD in CBD-Öl ist zwar wichtig, aber es funktioniert besser, wenn es von anderen natürlichen Cannabinoiden und Terpenen begleitet wird, die in der Hanfpflanze vorkommen.
Der Entourage-Effekt tritt auf, wenn all diese verschiedenen Substanzen zusammenarbeiten, um eine stärkere und effektivere Wirkung zu erzeugen, als wenn man nur CBD allein verwendet.
Ein einfaches Beispiel könnte sein, dass CBD Schmerzen lindern kann. Aber wenn es von anderen Substanzen im CBD-Öl begleitet wird, kann es besser gegen Schmerzen wirken und auch andere positive Wirkungen haben, wie Entspannung oder Stressabbau.
Insgesamt bedeutet der Entourage-Effekt, dass CBD-Öl am effektivsten ist, wenn es in seiner natürlichen Form mit all seinen Begleitstoffen verwendet wird. Dies ist der Grund, warum viele Menschen CBD-Öl verwenden, das als „Vollspektrum“ oder „Vollextrakt“ bezeichnet wird, weil es all diese natürlichen Substanzen enthält und nicht -wie viele auf dem Markt erhältliche Produkte-isoliertes CBD.
Der Entourage-Effekt macht das CBD-Öl also zu einer stärkeren und vielseitigeren Option für Menschen, die nach den gesundheitlichen Vorteilen von CBD suchen.
Verschiedene Terpene für verschiedene Anwendungsgebiete: Welches Öl ist das richtige?
Hempodia Daily 10 und Daily 15 – für die tägliche Balance
Dank der optimierten Mischung von Terpenen entfalten unsere Hempodia Daily 10 und Daily 15 jeweils seine natürlichen Eigenschaften noch intensiver, was zu einer gesteigerten Effektivität führt.
Die weiterentwickelte Formel sorgt für eine schnellere Aufnahme im Körper, wodurch die positiven Auswirkungen rascher bemerkbar sind.
Ganzheitliches Wohlbefinden: Unser CBD-Öl fördert nicht bloß Entspannung und Stressabbau, sondern unterstützt auch die generelle Gesundheit und dein Wohlbefinden.
In unserem Hempodia Daily 10 und Hempodia Daily 15 finden wir folgende Terpene in hohen Anteilen:
–Alpha- und Beta-Selinene: Man geht davon aus, dass es entzündungshemmende, antimikrobielle und potenziell sogar krebsbekämpfende Eigenschaften haben könnte. Einige Studien deuten darauf hin, dass es dazu beitragen kann, das Immunsystem zu unterstützen und oxidativen Stress zu reduzieren.
–Beta-Bisabolene: Ein sehr vielseitiges Terpen, das antioxidative Eigenschaften hat, die dazu beitragen könnten, Zellen vor oxidativem Stress und Schäden durch freie Radikale zu schützen. Ebenso sagt man diesem Terpen eine antimikrobielle Wirkung nach. Dies bedeutet, dass es gegen bestimmte Bakterien, Pilze und Mikroorganismen wirksam sein könnte.
Einige Forschungsansätze deuten darauf hin, dass Beta-Bisabolene beruhigende und entspannende Eigenschaften haben könnte, die zur Reduzierung von Stress und Angst beitragen könnten. Es gibt einige Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Beta-Bisabolene in Bezug auf seine mögliche Fähigkeit, Krebszellen zu hemmen, untersucht wird. Diese Forschung steckt jedoch noch in den Anfangsstadien.
–Beta-Caryophyllen: Das erste bekannte Terpen, das an den Cannabinoid-Rezeptor CB2 im Endocannabinoid-System bindet, ähnlich wie Cannabinoide wie CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol). Es besitzt Eigenschaften die dazu beitragen könnten, sowohl Entzündungen im Körper als auch Stress und Angst zu reduzieren.
Aufgrund seiner Interaktion mit dem CB2-Rezeptor wird vermutet, dass β-Caryophyllen schmerzlindernde Effekte hat. Ebenso soll es eine schützende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt haben und vor Magengeschwüren und anderen gastrointestinale Problemen schützen.
–Humulen: Ein antibakterielles Terpen, das in Kombination mit anderen Verbindungen zur Hemmung von Tumorwachstum beitragen könnte. Ebenso soll es insofern Einfluss auf das Endocannabinoid-System haben, insbesondere auf den CB1-Rezeptor der mit der Regulierung des Appetits in Verbindung gebracht wird.
Detaillierte Betrachtung der verschiedenen Terpene
Terpen: Terpinolen
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Terpinolen ist ein Stoff, der gegen Bakterien und Mikroorganismen wirken kann. Er hat auch die Fähigkeit, als Antioxidans zu agieren und das „schlechte Cholesterin“ (LDL) davor zu schützen, sich zu verschlechtern, was für unser Herz schädlich sein kann. Terpinolen hat auch das Potenzial, das Wachstum von Krebszellen zu bremsen, was in der Forschung vielversprechend erscheint.
Es kann helfen, die Ausbreitung einiger Krebsarten zu verringern. Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass Terpinolen beruhigende Eigenschaften zu haben scheint, was es zu einer möglichen natürlichen Option bei Schlafproblemen macht. Durch seine sanfte, aber wirkungsvolle Art, wie es auf unser zentrales Nervensystem wirkt, könnte es auch dazu beitragen, Angst und innere Unruhe zu lindern.
Terpen: Camphen
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Camphen ist ein Stoff mit einem starken, durchdringenden Geruch, der an Tannennadeln und feuchte Erde erinnert, aber nicht als sehr angenehm empfunden wird. Manchmal wird Camphen mit einem ähnlichen Stoff namens Myrcen verwechselt, der aber häufiger vorkommt. Wie die anderen Stoffe in der Cannabispflanze hat auch Camphen verschiedene medizinische Eigenschaften und ist besonders als starkes Antioxidans bekannt.
In der traditionellen Medizin wurde Camphen verwendet, um Bakterien- und Pilzinfektionen zu behandeln, was es zu einem natürlichen Mittel gegen Hautprobleme wie Ekzeme und Schuppenflechte macht. Camphen findet sich auch in verschiedenen Lebensmitteln, Duftstoffen, Salben und Cremes wieder, wo es als Zusatzstoff und Geschmacksverstärker verwendet wird.
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Camphen eine wichtige Rolle bei der Senkung von Cholesterin- und Triglyceridwerten im Blut spielt. Das ist besonders wichtig, um das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern. Eine Studie aus dem Jahr 2011 hat gezeigt, dass Camphen die Werte von Cholesterin und Triglyceriden senken kann, die beide Hauptfaktoren für Herzerkrankungen sind, einschließlich Schlaganfällen und Herzinfarkten.
Terpen: Linalool
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Linalool ist eine Substanz, die nicht typisch für Cannabis ist. Sein Duft erinnert oft an Lavendel mit einem Hauch von Schärfe und kommt in über 200 verschiedenen Pflanzen vor. Diese Substanz hat Eigenschaften, die Pflanzen vor Mikroorganismen schützen. Sie könnte auch beim Menschen therapeutisch wirken. In traditioneller Medizin wurde Linalool, oft aus Lavendel oder Erdnussstielen und -blättern gewonnen, aufgrund seiner beruhigenden und antiepileptischen Eigenschaften verwendet.
Linalool kann das Immunsystem widerstandsfähiger gegen die schädlichen Auswirkungen von Stress machen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Wirkung von Linalool auf das Verhalten hauptsächlich durch seine Einflüsse auf das Gehirn vermittelt wird. Es könnte die Rezeptoren blockieren, die für eine wichtige Gehirnchemikalie namens Glutamat verantwortlich sind. Dies könnte wiederum für die antiepileptischen Effekte von Linalool bei bestimmten Formen von Epilepsie relevant sein.
Linalool kann auch die Wirkung von anderen beruhigenden Substanzen wie Pentobarbital (Wirkstoff zur Beruhigung des zentralen Nervensystems) verstärken. Zusätzlich hat Linalool muskelentspannende Eigenschaften und kann auf verschiedene Weisen schmerzlindernd wirken. Es beeinflusst beispielsweise die Signalübertragung einer Gehirnchemikalie namens Acetylcholin, die für die Steuerung von Muskeln wichtig ist. Auch kann Linalool ähnlich wie Betäubungsmittel wirken, indem es die Erregbarkeit von Nervenzellen im Rückenmark reduziert, die Schmerzsignale an das Gehirn senden.
Ein Teil der schmerzlindernden Wirkung von Linalool beruht auf der Erhöhung einer gehemmten Gehirnchemikalie namens Adenosin, die normalerweise durch Koffein blockiert wird. Die Kombination dieser Wirkungen auf das Nervensystem trägt zu den beruhigenden, angstlindernden und schmerzlindernden Eigenschaften von Linalool bei. Eine vielversprechende Anwendung von Linalool ist das aufkommende Potenzial zur Behandlung von Alzheimer.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass Linalool in einem genetischen Mausmodell der Alzheimer-Krankheit Verhaltens- und kognitive Probleme lindern konnte. Es verringerte auch die Anzahl der schädlichen Ablagerungen im Gehirn, die mit der Krankheit in Verbindung stehen.
Terpen: Delta-3-Caren
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Δ3-Caren genannt, hat einen süßen Duft, der an Zitronen, Moschus und Kiefern erinnert. Dieser Duft ist in Pflanzen wie Basilikum, Pfeffer, Zedern, Kiefern und Rosmarin zu finden. Delta-3-Caren besitzt entzündungshemmende Eigenschaften. Schon in einer Studie von 1989 hat man herausgefunden, dass bestimmte ätherische Öle, die Delta-3-Caren und andere Terpene enthalten, bei akuten Entzündungen effektiv wirken können. Später wurde diese Wirkung auch in einer neuen Studie bestätigt. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird Delta-3-Caren schon seit vielen Jahren zur Behandlung von Verletzungen eingesetzt.
In Tests mit Ratten wurden ätherische Öle mit Pinen, Caren und Limonen auf ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekte hin untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass nicht nur Caren, sondern auch die anderen beiden Terpene Entzündungen hemmen können. Allerdings hatte Caren die zusätzliche Fähigkeit, auch als Schmerzmittel zu wirken.
Interessanterweise kann Caren auch bei der Heilung von Knochen helfen. Eine Studie aus dem Jahr 2004 hat gezeigt, dass Caren das Wachstum und die Festigkeit von Knochenzellen positiv beeinflusst. Obwohl die genauen biologischen Mechanismen noch nicht vollständig verstanden sind, könnte Delta-3-Caren in Kombination mit CBD und anderen pflanzlichen Cannabinoiden aus Cannabis möglicherweise dazu beitragen, Osteoporose, Arthritis, Bursitis und Fibromyalgie vorzubeugen.
Zusätzlich wirkt Caren auch gut gegen Pilzinfektionen. In einer Studie wurde seine Wirkung gegen verschiedene Pilzarten getestet, die Haut-, Haar- und Nagelinfektionen verursachen können. Es hat sich gezeigt, dass Delta-3-Caren antimykotische Eigenschaften (Pilzinfektionsbekämfpung) besitzt, also gegen Pilze wirksam ist.
Terpen: Humulen
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Das Terpen namens „Humulen“ hat verschiedene Eigenschaften, die unserem Körper nützlich sein können. Es wirkt gegen Bakterien, hilft gegen Entzündungen und könnte sogar bei der Bekämpfung von Tumorzellen helfen. Ein Experiment hat gezeigt, dass es sogar einige gefährliche Bakterien ausschalten kann.
In einer Untersuchung von 2003 hat man festgestellt, dass Humulen zusammen mit anderen natürlichen Stoffen in Pflanzen Krebszellen abtöten kann. Neue Forschungsergebnisse sagen, dass Humulen ähnlich wie ein medizinisches Mittel namens Dexamethason Entzündungen lindern kann. In der Natur findet man Humulen in Gewürzpflanzen wie Nelken, Basilikum, Hopfen und auch in der Cannabis-Pflanze.
Es riecht leicht erdig und holzig, mit einem Hauch von würzigen Kräutern. Obwohl man oft denkt, dass Cannabis den Appetit anregt, wurde herausgefunden, dass Humulen tatsächlich den Appetit reduzieren kann.
Terpen: Myrcen
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Myrcen ist das am häufigsten vorkommende Terpen in der Cannabispflanze und gehört somit zu den wichtigsten Terpenen. Myrcen ist verantwortlich für den charakteristischen Geruch von Erde mit einer Moschusnote, der stark an Gewürznelken erinnert. Zusätzlich verleiht es einen Hauch von Fruchtigkeit, ähnlich der roten Traube, sowie einen balsamischen Duft mit einer leichten Schärfe.
Myrcen ist ein bestimmter Typ von Terpen, der als Vorläufer für die Entstehung anderer sekundärer Terpene dient. In manchen Sorten macht Myrcen bis zu 50% der gesamten Terpenzusammensetzung aus. Sorten mit mehr als 0,5% Myrcen können besonders beruhigende Effekte auslösen, die typischerweise mit Indica-Sorten in Verbindung gebracht werden.
Myrcen könnte möglicherweise einige gesundheitliche Vorteile bieten, wie die Linderung von chronischen Schmerzen und Entzündungen. In Bezug auf Krebsbehandlungen zeigt Myrcen vielversprechendes therapeutisches Potenzial. CBD kann auf natürliche Weise eine übermäßige Zellteilung unterdrücken und so zur Verkleinerung von Tumoren beitragen.
Besonders interessant ist die Entdeckung, dass Terpene wie Myrcen synergistisch mit CBD, THC und anderen Cannabinoiden zusammenarbeiten. Diese Verbindungen verstärken sich gegenseitig und erzielen als Gruppe bessere Ergebnisse, als sie es einzeln könnten. Dieser Synergieeffekt betont die Bedeutung der gesamten Zusammensetzung der natürlichen Cannabisverbindung.
Die beste Wirkung von Cannabis als ergänzende Gesundheitsquelle tritt auf, wenn Therapien mit der gesamten Pflanze durchgeführt werden, die neben Cannabinoiden auch andere wertvolle Bestandteile enthält.
Terpen: Valencen
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Valencen ist ein Terpen, das süße, zitrusartige Aromen von Orangen, Grapefruit, Mandarinen und Holz aufweist. Es wird oft in Valencia-Orangen gefunden, daher der Name. Dieses starke Terpen besitzt entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften.
Es kann auch bei Sonnenbrand helfen und die Wirkung bestimmter Krebsmedikamente verbessern. Eine Studie aus dem Jahr 2016 im Journal of Natural Products untersuchte Valencen und fand heraus, dass es die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen schützen kann, die zu Hautalterung führen können. Eine andere Studie aus dem Jahr 2011 in der Zeitschrift Archives of Pharmacal Research berichtete über die antiallergische Wirkung von Terpenen, wobei Valencen als besonders wirksam bei Mäusen identifiziert wurde.
Terpen: Phytol
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Phytol hat ein grasiges Aroma und wird oft zur Herstellung von synthetischen Vitaminen E und K1 verwendet. Es wird auch als Lebensmittelzusatzstoff genutzt. In der Therapie kann dieses Terpen Entzündungen, Schmerzen und Angstzustände verringern.
Es wirkt auch als Antioxidans und kann bei der Bekämpfung von Tumoren helfen. Studien deuten darauf hin, dass Phytol beruhigende Wirkungen bei Angstzuständen hat, den Schlaf fördert und sogar als Mittel gegen epileptische Anfälle eingesetzt werden kann.
Terpen: Bisabolol
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Bisabolol ist aufgrund seiner Wirkung und seines Geschmacks in der kommerziellen Welt sehr gefragt. Es wird oft in Produkten für empfindliche Haut wie Kosmetika, Kinderprodukten, Aftershaves und After-Sun-Produkten verwendet. Dieses Terpen hat antimykotische und antibakterielle Eigenschaften, die derzeit genauer erforscht werden. Es wird auf seine Fähigkeit getestet, gegen Bakterien wie Staphylococcus aureus und häufige Pilzinfektionen vorzugehen. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es in Kosmetika, Lebensmitteln und als Bestandteil von antimykotischen topischen Anwendungen wirksam sein kann.
Weitere Studien zeigen, dass Bisabolol besonders wirksam gegen bestimmte Arten von Candida-Pilzen ist und oxidative Schäden durch Windelpilz bekämpfen kann. Es gibt auch Forschung, die zeigt, dass Bisabolol gegen Leber- und Milzparasiten genauso wirksam sein kann wie synthetische Medikamente.
Zusätzlich wurde herausgefunden, dass Bisabolol sehr effektiv dabei ist, Entzündungsreaktionen zu reduzieren, sowohl in kultivierten Zellen als auch durch topische Anwendungen auf der Haut. Ähnlich wie Cannabinoide kann Bisabolol an spezifische entzündliche Proteine binden und die Produktion von entzündlichen Botenstoffen verringern.
Weitere Forschung zeigt, dass Bisabolol auch gegen entzündliche Reaktionen wirksam ist, die durch Reizstoffe verursacht werden, und dass es sogar Schmerzen lindern kann, die durch Entzündungen hervorgerufen werden. In Labortests wurde festgestellt, dass eine verringerte Entzündung auch die empfundene Schmerzstärke reduziert. Dies legt nahe, dass Bisabolol als Schmerzmittel zur Linderung von durch Entzündungen verursachten Schmerzen verwendet werden könnte.
Neben seiner antioxidativen Wirkung, die auch dazu beitragen könnte, Krebs zu verhindern, gibt es eine Studie, die zeigt, dass Bisabolol den Zelltod von Leukämiezellen fördern kann. Forscher haben herausgefunden, dass das Terpen in Zellgewebe eindringen und an Proteine binden kann, die den Zelltod fördern. In Leukämiezellen wurde beobachtet, dass Bisabolol durch Schädigung der Zellmitochondrien den Zelltod auslösen kann.
Terpen: Ocimen
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Ocimene sind Terpene, die in vielen Früchten und Kräutern vorkommen, wie z. B. Minze, Petersilie, Pfeffer, Basilikum, Mango, Orchideen und auch Cannabis. Diese Terpene tragen süße, kräuterige und holzige Düfte in sich. Es wird vermutet, dass Ocimene verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Sie können Entzündungen hemmen, starke fungizide Eigenschaften besitzen und auch stark antivirale Wirkungen zeigen.
Terpen: Limonen
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Die äußere Schicht von Zitronen, Orangen und anderen Zitrusfrüchten enthält viel von einem flüchtigen Monoterpen namens Limonen. Dieses Terpen findet sich auch in anderen Pflanzen wie Minze, Wacholder, Rosmarin und Kiefernnadeln. In den meisten Cannabissorten ist Limonen nach Myrcen das zweithäufigste Terpen, aber das bedeutet nicht, dass alle Sorten automatisch nach Zitrone duften. Je nach chemischer Variante kann Limonen nach Mandarinen, Zitrone oder Grapefruit riechen.
Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Limonen eine synergistische Wirkung mit mehreren Cannabinoiden und anderen Terpenen in Cannabis hat. Es interagiert besonders gut mit Verbindungen wie THC-A, CBD-A, CBC-A, CBC, CBG und anderen Terpenen wie Caryophyllen und Linalool. Limonen erhöht zudem die Durchlässigkeit von Zellmembranen, was dazu führt, dass der Körper andere Substanzen besser aufnehmen kann.
Limonen scheint potenzielle Vorteile als Antidepressivum, Antikrebsmittel, Angstlöser, Immunstimulans und Antibiotikum zu haben. Es wird auch in Diäten zur Gewichtsreduktion und bei der Behandlung von Geschwüren, Magenproblemen und als Antiseptikum eingesetzt. Forschungen untersuchen derzeit, wie Limonen bei der Behandlung von Depressionen und Ängsten helfen kann. Es beeinflusst das Immunsystem positiv und kann sogar einen Beitrag zur Verhinderung von Krebs haben.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 mit über 40 Frauen, die an Brustkrebs litten, ergab, dass Limonen die Ausbreitung von Krebszellen verlangsamen und die Größe von Tumoren reduzieren kann. Limonen hat auch starke entzündungshemmende Eigenschaften, wodurch es als vielversprechende Möglichkeit zur Behandlung bestimmter Krebsarten betrachtet wird. Es könnte sogar verhindern, dass Tumore in umliegendes gesundes Gewebe eindringen, indem es die Bildung neuer Blutgefäße hemmt.
Limonen kann außerdem bei der Heilung von geschädigter Haut und der Regeneration von Gewebe helfen. Zusätzlich wird es bei der Behandlung von Bronchitis eingesetzt.
Terpen: Geraniol
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Geraniol hat starke antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Eigenschaften machen Geraniol zu einer möglicherweise nützlichen Substanz für verschiedene therapeutische Anwendungen, wie mehrere wissenschaftliche Studien zeigen. Zum Beispiel hat eine Studie aus dem Jahr 2005 gezeigt, dass Geraniol das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen kann.
Eine aktuellere Studie von 2016 deutet darauf hin, dass Geraniol das Wachstum von Prostatakrebszellen unterdrücken kann, indem es die Aktivität von Schlüsselgenen beeinflusst, die an der Zellvermehrung beteiligt sind. Dadurch könnte verhindert werden, dass sich Krebszellen im Körper ausbreiten.
Geraniol besitzt auch starke entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Vorbeugung und Behandlung von Infektionen nützlich sein könnten. Es wurde gezeigt, dass es das Wachstum bestimmter Pilze hemmen kann und auch antivirale Eigenschaften aufweist. All diese Faktoren machen Geraniol zu einem möglichen Kandidaten für die Behandlung einer breiten Palette von Symptomen und Krankheiten, von Erkältungen bis hin zu Entzündungskrankheiten.
Interessanterweise hat eine Studie im Journal of Neuroscience Research gezeigt, dass Geraniol auch neuroprotektive Eigenschaften besitzt. Das bedeutet, es könnte dazu beitragen, die Struktur und Funktion von Nervenzellen zu schützen. Dies könnte besonders für Menschen mit Diabetes von Interesse sein, da Diabetiker an Neuropathie leiden können. Neuropathie führt zu Schmerzen, Taubheit und Schwäche in den Gliedmaßen aufgrund von Nervenschäden. Die Studie schlägt vor, dass Geraniol „ein vielversprechender Kandidat für die Therapie der diabetischen Neuropathie bei Menschen sein könnte“.
Terpen: Cineol (Eucalyptol)
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Cineol, auch als Eucalyptol bekannt, hat einen angenehmen, kühlenden Duft nach Eukalyptus, Minze, Rosmarin, Teebaum, Beifuß, Lorbeerblättern, Basilikum und Salbei. Dieses kräftige, erfrischende und gleichzeitig würzige Aroma wurde in verschiedenen Branchen verwendet und findet sich oft in Kosmetika, Lotionen, ätherischen Ölmischungen und Balsamen wieder. Abgesehen von seinem Duftprofil wurde Eucalyptol umfassend untersucht und hat viele mögliche Anwendungen im medizinischen Bereich.
Cineol könnte aufgrund seiner Fähigkeit, das Gedächtnis und die Lernfähigkeit zu verbessern, positiv auf Alzheimer wirken. Terpene sind so winzig, dass sie leicht die Barriere zwischen Blut und Gehirn überwinden können, was direkte Auswirkungen auf das Gehirn ermöglicht. Studien haben Cineol während Gedächtnistests eingesetzt, um seine Effekte zu beobachten.
Eine Untersuchung von 2012 mit 22 Teilnehmern hat gezeigt, dass Cineol die Wahrnehmung verbessern und möglicherweise einige Symptome mildern kann, die mit Alzheimer in Verbindung stehen. Cineol könnte auch bei einem weiteren Aspekt von Alzheimer nützlich sein. Während dieser Krankheit sammeln sich Beta-Amyloid-Proteine im Gehirn an und blockieren die Kommunikation zwischen Zellen an den Synapsen, was Entzündungen auslösen kann. Cineol hat gezeigt, dass es die durch diese Proteine verursachten Entzündungen reduzieren kann.
Forschungsergebnisse zeigen, dass Cineol gegen bestimmte Bakterien wirksam ist, darunter Escherichia coli, Enterobacter aerogenes, Serratia marcescens und Staphylococcus aureus. Besonders Staphylococcus aureus ist resistent gegen viele Antibiotika. Dieses Bakterium kann verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen, von Hautinfektionen bis hin zu Entzündungen. Cineol wirkt auch als Antioxidans und könnte dadurch Vorteile bieten.
In einer Studie von 2011 wurden Ratten Cineol verabreicht, nachdem sie Umweltschadstoffen ausgesetzt waren. Die Forscher stellten fest, dass Cineol antioxidative Eigenschaften aufweist und den oxidativen Stress in den Ratten abmildert.
Eine tiefgreifende Eigenschaft von Cineol ist seine potenzielle Wirkung gegen Krebs. Eine wissenschaftliche Arbeit aus dem Jahr 2002 beschreibt, wie Cineol das Wachstum von Leukämiezellen hemmt, indem es den programmierten Zelltod (Apoptose) auslöst. Apoptose ist notwendig, um die normale Zellregulation und die Funktion des Immunsystems aufrechtzuerhalten. Zu viel oder zu wenig Apoptose kann zu Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Krebsarten, die durch abnormale Zellmutationen verursacht werden. Darüber hinaus könnte Cineol als wirksame Behandlung bei Asthma dienen.
Eine Studie von 2012 zeigte, dass Cineol die Lungenfunktion und die Gesundheit verbessern sowie Atemnot bei Asthma-Patienten reduzieren kann.
Terpen: Pinen
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Eines der prominentesten Terpene sind die Pinene. Es ist dasselbe Terpen, das für den angenehmen Geruch von Kiefern, Tannen und Pinien verantwortlich ist. Beta-Pinen, so wird eine Variante davon genannt, kann stark gegen Bakterien wirken. Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass Beta-Pinen in Kombination mit einer anderen Substanz namens Linalool antidepressive Eigenschaften haben könnte.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Pinene eine Art „Bronchodilator“ sein kann. Das bedeutet, es kann dazu beitragen, die Atemwege zu öffnen, was bei Problemen wie Asthma helfen könnte. Außerdem wurde erforscht, dass Pinene die Lunge vor bestimmten Arten von Virusinfektionen schützen könnte. Eine Studie hat gezeigt, dass sowohl Alpha- als auch ß-Pinen in der Lage sind, ansteckende Bronchitis-Viren zu hemmen.
Was Pinene noch interessanter macht, ist, dass es verschiedene positive Wirkungen im Körper haben kann. Es kann die Nebennierenrindenaktivität beeinflussen und auch das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Pinene ähnlich wie Cortison wirken kann, was im Körper für den Fettstoffwechsel und den Eiweißumsatz wichtig ist. Das bedeutet, dass Pinene entzündungshemmend und antibakteriell sein kann.
Es kann auch helfen, die Atemwege zu öffnen, die Gedächtnisleistung zu verbessern (was durch THC beeinträchtigt sein kann), Schmerzen zu lindern und Angstzustände oder Depressionen zu mildern.
Terpen: Trans-Nerolidol
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Trans-Nerolidol, ein sekundäres Terpen, welches in verschiedenen stark riechenden Pflanzen vorkommt, wie zum Beispiel in Jasmin, Teebaum und Zitronengras. Wenn man es riecht, erinnert es an sanfte Blumendüfte mit einer Mischung aus fruchtigen Zitrusnoten, Äpfeln und Rosen.
Interessanterweise wird angenommen, dass dieser Stoff beruhigende Effekte haben kann. Außerdem könnte er helfen, das Wachstum von Leishmaniose (eine Infektionskrankheit) zu stoppen. Man denkt auch, dass er gegen Parasiten, Pilze und Mikroorganismen wirksam sein könnte.
Terpen: Beta Caryophyllene
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Beta-Caryophyllen ist eine Substanz, die sich in unserem Körper an bestimmte Stellen binden kann, die Teil des Endocannabinoid-System sind. Dieses System hilft unserem Körper, bestimmte Funktionen zu regulieren. Es gibt zwei Hauptarten von Stellen, an denen diese Substanz wirken kann, die CB1- und CB2-Rezeptoren genannt werden.
Beta-Caryophyllen beeinflusst hauptsächlich den CB2-Rezeptor, was bedeutet, dass es keine psychoaktiven Effekte verursacht, wie sie oft mit bestimmten Substanzen in Verbindung gebracht werden. Das macht es interessant für die Behandlung von Krankheiten wie Arthritis oder Multipler Sklerose.
Caryophyllen, auch β-Caryophyllen genannt, ist ein Stoff mit einem würzigen und pfeffrigen Duft. Man findet es in vielen Pflanzen, die wir essen können. Gewürze wie schwarzer Pfeffer, Nelken, Zimt und Kräuter wie Oregano, Basilikum, Hopfen und Rosmarin enthalten Caryophyllen in hoher Konzentration. Aufgrund seiner Eigenschaften kann Caryophyllen oft in Cremes und Salben verwendet werden, die bei Entzündungen helfen sollen, die sich an der Haut oder an äußeren Stellen des Körpers zeigen.
Henkes
Gibt es eine Unverträglichkeit der Terpene?
Marcus Roith
Ja, es gibt Unverträglichkeiten auf verschiedene Terpene, obwohl diese relativ selten sind. Terpene sind organische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen und für deren Geruch und Geschmack verantwortlich sind. Sie spielen auch eine Rolle in der Pflanzenabwehr gegen Schädlinge und Krankheiten.
Einige Menschen können auf bestimmte Terpene allergisch oder empfindlich reagieren. Hier sind einige Beispiele:
Limonen: Dieses Terpen kommt in Zitrusfrüchten vor und kann bei einigen Menschen Hautreizungen oder allergische Reaktionen verursachen.
Linalool: Es ist in Lavendel und anderen aromatischen Pflanzen enthalten und kann bei empfindlichen Personen Hautreaktionen hervorrufen.
Pinene: Dieses Terpen, das in Kiefern und anderen Nadelbäumen vorkommt, kann bei manchen Menschen zu Atembeschwerden oder allergischen Reaktionen führen.
Myrcen: In Mangos, Hopfen und Thymian enthalten, kann bei empfindlichen Personen Haut- oder Atemwegsreizungen verursachen.
Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen Terpene können Hautausschläge, Juckreiz, Atembeschwerden, Kopfschmerzen oder Übelkeit sein. Es ist wichtig, die Exposition gegenüber dem spezifischen Terpen zu reduzieren oder zu vermeiden, wenn eine solche Reaktion auftritt.
Falls du den Verdacht hast, dass du auf ein bestimmtes Terpen reagierst, wäre es ratsam, dies mit einem Allergologen oder einem anderen medizinischen Fachmann zu besprechen. Ein Allergietest kann helfen, die spezifischen Auslöser zu identifizieren.